Samstag, 1. August 2015

Entertainment Centre & Klettern

Donnerstagabend waren wir in Edmonton im Gateway Entertainment Centre, was auch genau das ist, was der Name sagt: Unterhaltung!

Zuerst haben wir Minigolf gespielt, was ziemlich cool war: Das Monster Mini Golf war im Dunkeln mit Schwarzlicht (wusstet ihr, dass Deo Flecken hinterlassen kann, die nur unter Schwarzlich sichtbar werden? Peinlich) und wie der Name schon sagt, gab es Monster und Geister zur Deko.

Monster Mini Golf
Danach sind wir dann rüber ins eigentliche Entertainment Centre gewechselt, wo wir eine Runde Lasertag gespielt haben. Falls das jemand nicht kennen sollte: Man bekommt eine Weste mit Sensoren an Brust, Schulter und Rücken und eine Laserpistole, mit der man die anderen abschießen soll. Dazu rennt man im Dunkeln in einer Art Labyrinth darum. Mir hat es total viel Spaß gemacht, obwohl ich (wie zu erwarten) haushoch verloren habe. Der Grund -- haltet euch fest -- ich habe die ersten zehn Minuten nicht kapiert, dass ich die verdammte Laserpistole falsch rum gehalten habe. Ja, ihr dürft mich auslachen. Zu meiner Verteidigung: Ich hab auch erst einmal Lasertag gespielt, und da sahen die Pistolen anders aus.

Zum Abschluss gab es noch eine Runde Bowling, die ich erstaunlicherweise NICHT verloren habe -- zumindest nicht direkt: Miranda und ich hatten nämlich die gleiche Punktzahl. Immerhin haben wir 74 geschafft -- manchmal krieg ich nämlich nicht mal 50 hin...

2x zweiter Platz
Auf dem Heimweg waren wir dann noch im Dairy Queen Drive Thru und Miranda und Joel haben sich ein Eis geholt. Sogar für mich gab es erstaunlicherweise eine lactosefreie Option: Orange Julius ist so eine Art geeister cremiger Smoothie ohne Joghurt.

Zuhause haben Miranda und ich dann angefangen unseren Wochenendtrip zu planen. (Hinweis: Es ist Samstagmorgen und ich schreibe diesen Post von meinem Bett aus.) Calgary und Banff, wie wir es ursprünglich vorhatten, fiel schonmal flach, weil gerade irgendein langes Wochenende ist und alle Hotels komplett ausgebucht sind. Eine Alternative wäre es, nächste Woche nach zu Jasper fahren, was fast genau wie Banff ist, nur anscheinend billiger und kleiner. Miranda meinte, Jasper könnte etwas langweilig sein, weil man da nicht viel machen kann und man auf der Fahrt überall nur Wald sieht. Sie hat dann vorgeschlagen, nach Frank Slide zu fahren, was südlich von Calgary liegt. Das ist ein Ort, der vor einiger Zeit von einer Gerölllawine komplett verschüttet wurde. Die Landschaft um Frank Slide herum ist fast wie die Rockies bei Banff und Jasper, mit dem Unterschied, dass man keinen Eintritt in den Nationalpark zahlt. Auf der Fahrt dorthin könnte man einen Stopp in Drumheller einlegen, was in den Alberta Badlands liegt -- eine Art von Sandsteinwüste, in denen man die Hoodoos findet, Sandsteinsäulen in den seltsamsten Formen -- und wo eine riesige Dinosaurierfundstätte inklusive Museum liegt. Die Fahrt nach Frank Slide dauert ca. 5 Stunden, aber weil langes Wochenende und Sommer ist, wären wir wahrscheinlich mehr als 6 unterwegs. Deshalb hat David, Mirandas Vater, uns von einem mehrtägigen Trip abgeraten. Stattdessen wollen wir nächste Woche Tagesausflüge nach Jasper und Drumheller machen. Schade, aber nicht zu ändern. Immerhin fahren wir ja übernächste Woche noch nach Saskatchewan campen.

Gestern wussten wir dann wieder nicht, was wir machen sollten, und haben uns nach langer Überlegung für eine Kletterhalle entschieden. Ich hab sowas noch nie vorher gemacht (naja gut, einmal vor drei Jahren, was übrigens auch in Kanada war) und wer mich kennt, wird wohl wissen, dass ich nicht gerade sportlich bin.

Nach einer Einweisung, die ich zum Glück so halbwegs (sprachlich und inhaltlich) verstanden habe, durften wir dann zu zweit losklettern. Weil ich total ungeschickt bin und kaum Muskeln im Oberkörper habe, hab ich es nie besonders weit nach oben geschafft, zumal die meisten Kletterwände leicht nach vorne geneigt waren. Miranda ist aber ziemlich hoch geklettert! Sie war so schnell, dass ich mit dem Sichern vom Seil kaum hinterherkam.

Als wir dann total fertig waren und unsere Hände wehtaten, sind wir heimgefahren und haben Judy, Mirandas Mutter, geholt und sind zusammen Essen gegangen. Ich hatte Poutine, das sind Pommes mit Bratensoße und Käse, was ziemlich eklig klingt, aber SO LECKER ist.
Poutine

McDonalds mit dem kleinen Maple Leaf im Logo

Meine alte Schule

nochmal Sal


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